Kann man nach Samuel noch warten, wo der Verwaiser, das Überich, doch allseits, allrund, präsent ist und der Block alle Wunder verloren hat. Der Schwefelgeruch nicht mehr in der Nase sticht, Pompej von Lava verschüttet und nur teilweise wieder ausgegraben, die fröhliche Archäologie fröhliche Urstände feiert, das Elfenbein schwarz geworden ist, der Schnitt golden,
die Augen ausgetrocknet, und die Brennessel nur noch Rascheln verursacht und keinen Juckreiz. Die Geometrie der Liebe,
die geometrisierten Körper, kalt und warm zugleich, zu Schaustellern verkommen sind, ein vergeblich Liebender im Tubus.
– Aber immer doch.
Rainer Wölzl
(Ausstellungskatalog; Verlag Gerd Hatje, Ostfildern-Ruit bei Stuttgart, 1996)